Das WordPress Theme ist ein wichtiger Bestandteil deines WordPress Blogs oder deiner WordPress Webseite. Darüber wird nicht nur das Aussehen definiert, sondern auch die Funktionen der Seite. Es ist somit entscheidend für dich und deine Leser. Daher solltest du beim Auswählen des Themes nicht nur auf das Aussehen achten, sondern auch auf die Funktionen.
In diesem Artikel erfährst du alles über WordPress Themes und worauf du bei der Wahl genau achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist ein WordPress Theme?
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Das WordPress Theme wird unter anderem auch als Template oder Design-Grundgerüst beziechnet und ist eine Vorlage, um deine Webseite zu strukturieren und ihr eingen gewissen vorgefertigten Look zu geben. Somit bestimmt das WordPress Theme das Aussehen und die Funktionen einer Webseite oder eines Blogs.
In dem folgenden Beispiel siehst du zwei Blogs mit verschiedenen Themes und dementsprechend unterschiedlicher Optik:
Die Unterschiede begrenzen sich aber nicht nur auf das Frontend (was für deine Leser sichtbar ist), sondern sind auch im Backend (nur für dich sichtbar). Du kannst in der Benutzeroberfläche je nach Theme unterschiedliche Widgets und Website-Elemente hinzufügen, bearbeiten und erstellen.
Daher ist es bei der Wahl des Templates für dich entscheidend, was für eine Webseite du haben möchtest und wie dein persönlicher Geschmack aussieht. Ein Blog, der über Essen berichtet, benötigt ein anderes Design als ein Blog, der über Computerspiele handelt. Such das passende Design immer Anhand des Themas für den Blog.
Wie du ein geeignetes Thema für deinen Blog findest, erfährst du übrigens hier: Ein Blog-Thema finden: Worüber soll ich bloggen?
2. Wo findest du WordPress Themes?
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Die verschiedenen Themes findest du im WordPress Backend unter “Design > Themes”. Dort klickst du oben links auf “Hinzufügen”, woraufhin dir alle Themes angezeigt werden, die bei WordPress verfügbar sind. Viele von ihnen sind kostenlos, wobei einige auch kostenpflichtig sind.
Mit der “Vorschau”-Funktion kannst du dir ansehen, wie das Theme aussehen würde. Wenn es dir gefällt, klickst du auf “installieren” und hast es anschließend in deinem Blog. Die WordPress Themes werden dir sortiert nach “Vorgestellt”, “Populär” und “Neueste” angezeigt.
Die Suchoption bietet dir die Möglichkeit, dass du nach bestimmten Themes oder Eigenschaften suchst:
Als Alternative kannst du auch außerhalb des WordPress-Backends auf der Webseite von WordPress nach passenden Templates suchen.
Hast du zum Beispiel ein cooles Theme auf einer anderen Webseite entdeckt, dann kannst du mit den richtigen Tools herausfinden, um welches Theme es sich dabei handelt. Schau dafür in diesen Beitrag von uns rein: “WordPress Themes herausfinden mit nur wenigen Klicks”.
3. Welches WordPress Theme ist das richtige?
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Wie bereits erwähnt, spielen mehrere Faktoren bei der Wahl für das richtige Template eine Rolle. Einige hängen von deinem persönlichen Empfinden ab und andere von den Funktionen, die du auf deiner Webseite oder in deinem Blog benötigst.
Die folgenden Komponenten können dir bei der Suche nach dem richtigen Theme helfen:
Look & Feel
Es ist für jeden Blog wichtig, dass er einzigartig aussieht und somit sich von der Masse abgrenzt. Das willst du mit deinem Blog wahrscheinlich auch erreichen, sodass du einem Blog ein ganz eigenes Theme geben möchtest. Schau deshalb bei der Theme-Vorschau, dass das Aussehen für das Thema und das Konzept des Blogs optisch passt.
Eigenschaften & Funktionen
Das Theme bestimmt die Funktionen und die Gestaltungsmöglichkeiten einer Webseite, weshalb du bei der Wahl sehr vorsichtig sein solltest. Überprüf vorab, ob die wichtigen Funktionen alle enthalten sind, um deinen Blog oder deine Webseite führen zu können. Zum Beispiel ist es für manche Blogs und manche Blogger wichtig, dass sie einen großen Slider auf der Startseite besitzen, um wichtigen Content dort anzuzeigen.
In dem Suchfeld kansnt du auch nach bestimmten Designs, Funktionen und Layouts filtern, die dir besonders wichtig sind:
Wenn du dich damit noch nicht auskennst und noch gar nicht weißt, welche Funktionen dir wichtig sein können, dann versuch dich an anderen Webseiten zu orientieren. Wahrscheinlich wirst du dort Elemente sehen, die dir gefallen und die du ebenfalls gerne nutzen möchtest.
Darstellung auf Mobilgeräten
Die Zahl der Smartphone-Nutzer wird immer größer, weshalb auch die meisten Besucher von Webseiten über das Handy oder Tablet dorthin gelangen. Stelle daher sicher, dass dein Word-Press-Theme responsive ist – alle Darstellungen müssen automatisch für Mobilgeräte angepasst sein.
Wie wird z. B. die Startseite dargestellt und wie lassen sich Artikel auf mobilen Geräten lesen?
Die Theme-Vorschau in WordPress gibt dir die Möglichkeit, dass du das Design auch für Mobilgeräte anzeigen lassen kannst. Darüber kannst du direkt sehen, ob es ansprechend oder unvorteilhaft für diese Nutzer ist.
Bewertungen
Die Bewertungen der einzelnen Themes spielen ebenfalls eine Rolle. Darüber kannst du direkt erkennen, ob das Theme als gut oder schlecht eingestuft wird. Leg also einen großen Wert auf die Bewertungen, bevor du das Theme auswählst.
Aktualität
Einige Themes sind veraltet und stellen daher eine Sicherheitslücke in WordPress und eine Bedrohung für deinen Blog dar. Dementsprechend solltest du darauf achten, dass das Theme entweder neu oder regelmäßig aktualisiert und überarbeitet wurde.
Kosten
Die meisten Themes kannst du kostenlos über WordPress beziehen. Sie bieten dir eine optimale Grundlage an, um vor allem als Beginner mit einem Blog zu starten.
Wenn du dir aber ein professionelleres Auftreten wünschst, dann kannst du auch kostenpflichtige Templates nutzen. Sie werden bei Weitem nicht so häufig wie die kostenlosen Varianten genutzt, weshalb du noch mehr aus der Masse herausstichst. Zudem bieten sie viele weitere Funktionen an, die teilweise in den kostenlosen Themes nicht verfügbar sind. Dazu gehören auch Eigenschaften wie: Stabilität, Updates, Kundenservice etc.
Eine große Auswahl kommerzieller Theme-Anbieter findest du direkt bei WordPress.
Wir sind zum Beispiel ein großer Fan von den Themes von Elmastudio. Die beiden Blogs Ferndurst und Soulflake nutzen Themes von dem Anbieter und haben beide ein einzigartiges und wunderschönes Design. Der Vorteil an Elmastudio: Ellen und Manuel stellen umfassende Dokumentationen zur Verfügung, die dir bei der Installation und der Gestaltung helfen. Zusätzlich besteht noch ein Forum, das schnell auf Fragen antwortet und Probleme löst. Die Preise für die Themes sind auch sehr überschaubar und kosten zwischen 18 und 30 Euro.
Mein Tipp: Nimm dir Zeit bei der Suche nach einem Template. Eine gute Mischung aus Gestaltung und Funktionen ist entscheidend.
Kann ich Themes später wechseln?
Natürlich. Im WordPress Backend “Design > Themes” siehst du alle installierten Themes und kannst per Mausklick auswählen, welches Design für deine Webseite erscheinen soll. Achtung: Je nach Template können Veränderungen geschehen, die du manuell anpassen musst.
Thrive Leads Shortcode could not be rendered, please check it in Thrive Leads Section!
4. WordPress Themes installieren
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Zum Installieren des WordPress Themes klickst du in der Theme-Übersicht unter “Design > Themees” einfach auf “Installieren”. Das kannst du auch in der Detail-Vorschau machen, wo du ebenfalls den Button “Installieren” betätigen musst:
Wenn du dein WordPress von einer anderen Webseite bezogen hast, wie es zum Beispiel auch bei dem Template-Anbieter Elmastudio der Fall ist, dann musst du dieses Theme erst einmal bei WordPress hochladen.
Dazu lädst du beim Theme-Anbieter erst einmal die ZIP-Datei herunter und klickst anschließend im oberen Bereich der WordPress-Theme-Sektion auf “Theme hochladen”. Dort wählst du die heruntergeladene ZIP-Datei aus und klickst auf “installieren”. Fertig!
5. WordPress Themes anpassen
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Nachdem du dein Theme installiert hast, musst du es auch noch aktivieren. Erst dann wird es für deine Besucher und im Frontend sichtbar.
Danach kannst du auch noch Anpassungen im Customizer vornehmen (links).
Die Live-Vorschau (rechts) verfügt über die gleichen Funktionen, gilt aber für nicht aktivierte Themes. Sie gibt dir einen Einblick, wie das Theme aussehen würde, wenn es aktiv wäre:
Stelle also zuerst sicher, dass das Template aktiviert wurde und navigiere anschließend zu “Design > Customizer” in WordPress, um Anpassungen vorzunehmen.
Die Anpassungen, die du dort siehst, unterscheiden sich je nach WordPress Theme, da sie anders aufgebaut sind.
Mein Tipp an dich: Schau dir die gesamten Einstellungen an und probier sie alle aus. Du wirst sehen, wie sich die Veränderung auf das Design auswirkt, wodurch du für dich selbst entscheiden kannst, ob es besser oder schlechter ist. Wenn du eine Anpassung gefunden hast, die dir gefällt, dann klickst du einfach oben auf “Veröffentlichen”.
Theme Demo vs. Realität
Meistens wird dein installiertes Template auf dienem Blog ander als in der Demo-Version aussehen. Somit brauchst du dich nicht wundern, wenn es in der Vorschau oder bei den Entwicklern anders aussieht.
Das liegt daran, da zusätzliche Veränderungen der Einstellungen vorgenommen werden können, die leider Programmierkenntnisse erfordern. Zum Beispiel wird es auch der Fall sein, wenn du ein Theme auf einer anderen Webseite entdeckst, es ebenfalls runterlädst, aber es bei dir anders aussieht.
Mach dir aber nichts daraus, da es keinen wesentlichen Unterschied macht. Fokussier dich lieber auf die “wichtigen” Angelegenheiten deines Blogs und damit auch den Fortschritt:
Progress over perfection!
Mein Tipp: Setz dir im Vorfeld ein Zeitfenster von wenigen Stunden, in denen du ein Theme wählen und das Design anpassen willst.
Kann ich ein Theme einfach so wechseln?
Ja, aber schau dir vorher in der Live-Vorschau an, wie der Wechsel aussehen würde. Welche Anpassungen sind entstanden? Wie sieht dein Blog jetzt aus? Fehlen irgendwelche Elemente?
Der Wechsel lässt sich somit zwar machen, aber nicht ohne weitere Anpassungen. Sei also vorsichtig vor dem Wechsel und schau, dass du entweder alles abgespeichert hast oder dich langsam herantastest. Es gibt auch sogenannte “Child Themes”, bei denen Anpassungen gemacht werden können, ohne dass sie sofort öffentlich sichtbar werden.
6. WordPress Themes löschen
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Im Backend-Bereich deines WordPress Blogs solltest du die veralteten Themes löschen. Sie stellen ein großes Sicherheitsrisiko für deinen Blog dar und haben keinerlei Funktion.
Um ein Theme zu löschen, muss es natürlich deaktiviert sein. Es darf also nicht dein genutztes und aktives Theme sein.
Zum Löschen bewegst du dich in das WordPress Backend zu “Design > Themes” und klickst auf das Theme, das du löschen möchtest. Dort wählst du unten rechts in der Ecke “Löschen” aus:
7. Inspirationen für WordPress Themes
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Es gibt so viele tolle WordPress Themes, die ich dir alle empfehlen und ans Herz legen kann. Die unten aufgelisteten sind nur eine kleine Auswahl meiner Favoriten. Schau sie dir in Ruhe an und guck, ob sie dir gefallen. Das Besondere an diesen Themes ist, dass sie sehr minimalistisch gestaltet sind und dadurch Bilder gut zur Geltzung bringen.
Activello
“Activello ist ein aufgeräumtes und minimalistisches WordPress-Blog-Theme mit hochwertiger Optik und Haptik. Gut geeignet für Essen, Mode, Reisen, Lifestyle, Sport und andere tolle Blogs.” – Quelle und Link zum Theme
Chosen
“Chosen ist ein klar und minimal gestaltetes Theme für diejenigen, die die Aufmerksamkeit ihrer Besucher haben und behalten wollen. Präsentiere deinen Inhalt in einfacher, ordentlicher Art auf Smartphones, Tablet und Desktops mit Chosen. Verwende Chosen um ein Blog, Magazine oder eine News Website jeglicher Nische, wie Mode, Business, Gaming, Food oder Reisen zu starten.” – Quelle und Link zum Theme
Bard
Das Bard-Theme von WP Royal ist ein sehr minimalistisches und “sauberes” Theme, das perfekt für die Inszenierung von Bildern ist. Daher ist es sehr empfehlenswert für Blogs, die in den Bereichen Food, Lifestyle, Reisen, Mode und Fotographie unterwegs sind. – Quelle und Links des Bard-Themes
Silver Bird
Das Theme Silver Bird ist ebenfalls perfekt für Bilder geeignet und daher auch empfehlenswert für Food, Fashion und Lifestyle-Blogs. Darüber hinaus stehen etliche Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen zur Verfügung, die auch Social Media Buttons beinhalten. Dieser Blog verwendet dieses Theme, bei dem du sehr gut sehen kannst, wie schön das Theme ist. Zum Theme selbst geht es hier:
Blossom Fashion
Der Name lässt dich wahrscheinlich bereits vermuten, für welche Art von Blogs sich das Theme eignet. Blossom Fashion ist ein wunderbares Theme für Mode Blogs, kann aber auch in Food Blogs sehr schön sein. Das Theme selbst wird von den Entwicklern als “feminines Themes” bezeichnet, was es auch sehr gut beschreibt. Darüber hinaus ist es optimiert für Suchmaschinen, verfügt über Social Media Buttons und eine Newsletter-Sektion. Hier kommst du zum Theme Blossom Fashion:
Suchst du nach einem Theme von deinem Lieblingsblogger? Dann kannst du folgende Methoden aus diesem Beitrag anwenden: “Wie du herausfindest, welches Theme ein WordPress Blog nutzt”.
Loose
“Loose ist ein schichtes, aber elegantes und modernes WordPress-Theme für Blogger. Es präsentiert deine Beiträge, Bilder, Videos und mehr auf ansprechende Weise. Loose eignet sich für Blogs, Magazine, Nachrichten- oder auch Modeseiten. Loose ist ein Blog- oder Magazin-Theme mit minimalistischer Note, das sich auf die Darstellung der Inhalte konzentriert.” – Quelle und Link zum Theme
Zusammenfassung
Wir hoffen, dass du mit diesem Artikel alles lernen konntest, was du über WordPress Themes wissen musst. Wenn du dich gerade auf der Suche nach einem passenden Theme befindest, können wir dir nur raten, dass du dir verschiedene anguckst, ausprobierst und dich dann für das Beste entscheidest. Steck nicht zu viel Zeit in die Sache und sei nicht zu perfektionistisch, weil du sonst nie zufrieden sein wirst.
Achja, vergiss nicht, dass sich die Funktionen der jeweiligen WordPress Themes unterscheiden.
Viel Erfolg bei deiner Suche und wir hoffen, dass wir dir weiterhelfen konnten!